Beutelteufel sind ab dem zweiten Lebensjahr geschlechtsreif. Nach einer sehr kurzen Tragzeit von nur 21 Tagen bringt das Weibchen bis zu 40 winzige, unterentwickelte und nur 0,2 g schwere Jungtiere zur Welt. Eigenständig müssen die anfänglich nackten und blinden Jungtiere den Weg in den schützenden Beutel der Mutter finden. Da das Muttertier nur über insgesamt 4 Zitzen verfügt, an die sich jeweils nur ein Jungtier dauerhaft ansaugt, sterben alle übrigen Jungtiere, die gewöhnlich von der Mutter gefressen werden. Nach 105 Tagen im Beutel verlassen die Kleinen den Beutel. Sie sind dann vollständig entwickelt und wiegen ca. 200 g. Allerdings verbleiben die Jungtiere noch bis zu 3 Monate bei ihrer Mutter, um mit ihr, häufig auf ihrem Rücken reitend, die Umgebung zu erforschen oder sie auf der Jagd zu begleiten.
Seit 1941 stehen Beutelteufel unter offiziellem Schutz. Vorher wurden sie erbarmungslos bejagt, weil sie als Viehdiebe verschrien waren und man hohe Prämien für ihre Felle ausrief. 1996 wurde erstmals die hoch ansteckende Krebserkrankung Devil Facial Tumor Disease (DFTD) festgestellt, welche erst das Gesicht und dann den ganzen Körper befällt und zum Tod der Tiere führt. 85% des freilebenden Beutelteufel starben innerhalb eines Jahrzehntes an dieser Krankheit. Die australische Regierung gründete ein Rettungsprogramm (Save the Tasmanian Devil Program), in dem zwei krankheitsfreie Zuchtpopulationen an unterschiedlichen Standorten gebildet wurden. Unter Einbeziehung zoologischer Gärten wird so versucht, ein Aussterben dieser Art zu verhindern, sollte die wildlebende Population aufgrund von DFTD vollständig zusammenbrechen.
In Europa sind aktuell sechs Zoos beteiligt, darunter der Zoo Duisburg als einziger deutscher Zoo.