Unser Masterplan
Der Masterplan des Zoo Duisburg ist ein Zukunftskonzept, das den Betrieb des Zoos so darstellt, dass er unter den bestehenden Rahmenbedingungen bestmöglich aufgestellt ist. Er soll eine Marschrichtung bzw. Leitlinie für die nächsten 25 Jahre vorgeben. Der Masterplan gibt die zukünftige strategische Ausrichtung wieder und ist ein flexibler Plan, der kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt wird. Dieser beinhaltet keine Neuplanung des Zoos, sondern eine sukzessive Abarbeitung von Sanierungs und Modernisierungsmaßnahmen inkl. Attraktivitätssteigerung.
Aktuelle Projekte
Modernisierung und Erweiterung Seelöwen-Anlage
Projektstatus: Im Bau
Die künftige Seelöwen-Anlage bietet den Tieren durch Felsinseln und terrassenförmig angeordneten Felsaufbauten viel Platz zum ausgiebigen Sonnen, Ruhen sowie Verweilen und erstreckt sich auf eine Fläche von über 1.000 m². Das ausgedehnte Wasserareal umfasst Flachwasser- sowie Tiefenbereiche von fast drei Metern. Aufgeteilt ist es in drei Zonen, die alle miteinander verbunden sind. Nach Fertigstellung füllen rund 1,3 Millionen Liter rein biologisch aufbereitetes Salzwasser das ausgeklügelte Mehrbeckensystem. Bei Bedarf lassen sich Teile der Land- wie Wasserfläche mit stufenlos verstellbaren Sonnensegeln überspannen. Die flinken Seelöwen lassen sich bei ihren Tauchgängen künftig aus verschiedenen Perspektiven beobachten: Unterschiedliche große Unterwasserscheiben bieten Einblicke in Flachwasser- und Tiefenzonen. Von einem extra angelegten Besucherbereich aus schauen die Zoogäste bei den regelmäßig stattfindenden kommentierten Fütterungen zu. Eine umfassende Beschilderung sowie interaktive Elemente rund um die Meeressäuger und ihren Lebensraum sind ebenfalls Bestandteil der Anlage und greifen auch aktuelle Themen zum Natur- und Artenschutz auf.
Rund 5,8 Millionen Euro investiert der Zoo Duisburg in die Modernisierung und Erweiterung der Anlage für Kalifornische Seelöwen. Durch zahlreiche Unterwasserscheiben lassen sich die Seelöwen bei ihren Tauchgängen aus nächster Nähe beobachten. Weitere Projektinformationen.
Neubau der Pinguinanlage
Projektstatus: Im Bau
Die ehemalige Seehundanlage wird in den kommenden Monaten umfassend umgebaut. Nach den Abbrucharbeiten werden in einem ersten Bauabschnitt Rohbauarbeiten durchgeführt, ein erster Teil des Besucherantritts gebaut und Leitungen verlegt. Es folgen in weiteren Bauabschnitten die Überarbeitung des bestehenden Beckenprofils sowie der Bau der Unterwassereinsichten. Im Rahmen der Gestaltung wird außerdem ein zentraler Felsaufbau realisiert, von welchem sich ein Bachlauf über die Anlage bis hin zum Wasserareal schlängelt. Im hinteren Bereich der Landzone erstreckt sich künftig eine Felswand mit zahlreichen Bruthöhlen. Neben der Aufzucht von Jungtieren dienen die Höhlen als Rückzugsort. Eine lebensraumtypische Bepflanzung rundet das Landschaftsbild ab. Neben der hohen Qualität der Anlage für die Tiere und besonderen Einsichtsmöglichkeiten für die Zoogäste wird das Zoo-Team bei der Planung wie gewohnt auch einen Fokus auf didaktische Elemente legen, die Wissenswertes über Brillenpinguine und ihre Biologie vermitteln. Darüber hinaus werden die vielfältigen Bemühungen zum Schutz von Brillenpinguinen im ursprünglichen Lebensraum in den Fokus gerückt, an welchen sich auch der Zoo Duisburg seit Jahren aktiv beteiligt.
Neubau einer Binturonganlage
Neubau einer Binturonganlage
Projektstatus: Fertiggestellt im November 2023
Die neue, rund 430 m² große Außenanlage wird alles bieten, was das Binturong-Herz begehrt: Felsaufbauten, ein hügeliges Gelände und verschiedene Pflanzen sind Teil des vielfältigen Lebensraumes. Auch die bestehenden Bäume werden in den tierischen Kletterparcours einbezogen. Die Ausflüge der Binturongs lassen sich von einem Antritt aus beobachten. Auch die Innenanlage ist einsehbar: Zwei große Panoramascheiben ermöglichen einen Blick in das rund 65 m² große, neue Stallgebäude.
Verlegung von Fernwärmeleitungen
Projektstatus: Im Bau
Aktuell wird im Zoo ein zukunftsweisendes Wärmekonzept, das komplett auf klimaschonende Fernwärme setzt, umgesetzt. Mit dem Umstieg lösen wir uns bewusst von einer Vielzahl unterschiedlicher, wartungsintensiver und dezentral angelegten Heizungsstationen sowie verschiedener Energieträger. Insbesondere der ökologische Aspekt spielt eine entscheidende Rolle, denn Fernwärme ist umweltfreundlicher als die bisher im Zoo betreibenden Heizsysteme. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung der Fernwärme fällt knapp 11 Prozent weniger CO2-Ausstoß an als bei der Verwendung der bisher eingesetzten Brennstoffe. Die neuen Leitungstrassen in zwei Heizkreisen zur Versorgung beider Zooseiten werden unter dem bestehenden Besucher-Wegenetz verlegt. Um den Zoobetrieb weiter zu gewährleisten und den Besucherfluss während der Maßnahme möglichst wenig zu beeinträchtigen, werden die neuen Leitungen in fünf Bauabschnitten verbaut.
Neubau eines Eukalyptushain
Projektstatus: Fertiggestellt im Juli 2023
Auf einer Fläche von rund 350 m² entsteht in nächster Zeit ein Eukalyptushain. Angepflanzt werden spezielle Eukalyptusarten, die den Koalas des Zoos künftig auch als Nahrung dienen sollen. Rund 50 Setzlinge sollen das Landschaftsbild des lichten australischen Waldes im Zoo Duisburg prägen. Ausgewählt wurden sie mit Bedacht. Nur winterharte Eukalyptussorten, die ohne Gewächshaus kultiviert und auch von den Koalas des Zoos gefressen werden, werden als Setzlinge eingepflanzt. Sobald die Setzlinge eine entsprechende Größe erreicht haben, kann das Laub immer wieder geschnitten und den grauen Kletterbeutlern als Nahrung angeboten werden. Zwischen Eukalyptusbäumen und niedrig wachsenden Sträuchern schlängelt sich ein geschwungener Weg. Picknickzonen, Wellenliegen und Hängematten laden zwischen den Pflanzinseln zum Verweilen ein.
Neubau einer Heuscheune
Projektstatus: Fertiggestellt 03/2024
Momentan sind auf dem Zoogelände keine Lagermöglichkeiten für Heu gegeben, so dass regelmäßig lange Lieferwege und -zeiten anfallen. Nach Fertigstellung des Ersatzneubaus des Wirtschaftshofes soll auf einem Teil des Geländes des alten Wirtschaftshofes eine Heuscheune errichtet werden. Die Heuscheune wird als Lagerfläche für Heu, Stroh und Luzerne dienen.
Aus der Fasanerie wird eine Outback-Voliere
Projektstatus: Fertiggestellt Juli 2022
Mit dem Bau der Outback-Voliere baut der Zoo seinen australischen Schwerpunkt weiter aus und schafft Platz für neue Tierarten. Die Szenerie im Inneren der Anlage wird an das australische Buschland erinnern: Gelbfuß-Felskängurus hüpfen durchs hohe Gras, in der Wasserstelle vor einer verlassenen Farm nehmen Sichelpfeifgänse ein erfrischendes Bad und die Vielfarbensittiche machen am leise plätschernden Bach Rast. Vereinzelte Eukalyptusbäume, Gräser und Felsen werden das Landschaftsbild prägen. Die Landschaftsgestaltung der rund 630 m² großen und bis zu 7 Meter hohen Voliere ist in vollem Gange. Der Bachlauf wurde modelliert, die größeren Felsen gesetzt und die Vorarbeiten für die weitere Gestaltung haben begonnen. Auch die Kunstfelswand im hinteren Bereich der Voliere wurde errichtet. Sie bietet den Felskängurus zusätzlichen Raum zum Klettern. Das Stallgebäude, das außerhalb der Voliere errichtet und im Stil einer verlassenen Farm gestaltet wird, ist bereits errichtet, zur Zeit findet der Innenausbau statt.
Leguaninsel im Aquarium
Projektstatus: Fertiggestellt im August 2021
Die neuen Bewohner der rund 120 m² großen, überdachten Karibik-Halle sind eingezogen und haben sich an die neue Umgebung gewöhnt. Den Anfang machte Ivan, ein 1,25 Meter langer kubanischer Wirtelschwanzleguan. Dabei gehört Ivan zu einer gefährdeten Tierart, deren Bestände im ursprünglichen Lebensraum rückläufig sind. Heller Sand, Felsen und niedrig wachsende Pflanzen prägen das Landschaftsbild der Anlage. Über Leguan Ivan tummelt sich ein weiterer Bewohner der neuen Anlage: Eine unscheinbare, rostbraune Socorro-Taube. Letztmalig wurde ein Tier im Jahr 1972 im ursprünglichen Lebensraum beobachtet – seitdem gilt die Socorrotaube als „im Freiland ausgestorben“. Nur dank Zoos hat die Art unter geschützten Bedingungen überlebt. Eingefasst in eine thematisch passende Landschaftsgestaltung können Besuchende der neuen Halle von einem hölzernen Steg aus neben Wirtelschwanzleguan, Kuba-Baumratten und der Socorro-Taube außerdem Grahami-Anolis sowie Jamaika-Schlankboas und kubanische Blattschrecken begegnen.
GEBAG-Ameisen-Quartier im Rio Negro
Projektstatus: Fertiggestellt im Juni 2021
Der neu geschaffene Wohnraum für die Ameisengruppe erstreckt sich über zwei Etagen und gliedert sich dank der außergewöhnlichen Gestaltung nahtlos in die bestehende Landschaft der Tropenhalle Rio Negro ein. Umgebaute Weinfässer sowie Holzkisten wurden in Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail in einzigartige Ameisen-Behausungen verwandelt. Durchsichtige Rohrleitungen verbinden die einzelnen Bestandteile des Ameisen-Quartiers miteinander und ermöglichen so faszinierende Einblicke in die Welt der kleinen Regenwaldbewohner. "Die GEBAG hat als kommunales Wohnungsunternehmen die Aufgabe, Wohnraum für Alle in Duisburg anzubieten. Daher war es uns eine besondere Freude, diesen ungewöhnlichen Neubau im Duisburger Zoo zu ermöglichen – und damit Wohnraum für die Allerkleinsten zu schaffen. Und den Ameisen bei ihrer Arbeit zuzusehen, ist wirklich spannend“, zeigt sich GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer begeistert.“.