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Neuankömmling aus England: Wombat Hope soll das Herz von Artgenossen Apari erobern

Der Zoo hofft mit dem jungen Pärchen auf lange Sicht auf Nachwuchs bei den nur selten gehaltenen australischen Nacktnasenwombats.

Apari hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Von seiner Mutter verstoßen, wurde der kleine Wombat liebevoll von seinen Pflegern aufgezogen. Nun hat der Zoo für den Teenager eine Partnerin gefunden: Wombat Hope reiste bereits Anfang Dezember von England aus ins Ruhrgebiet.

Hope wird Schwung in Aparis Liebesleben bringen, darauf hofft das Zoo-Team. Die gerade einmal einjährige Wombat-Dame lebt seit einigen Wochen in Duisburg und hat zumindest das Herz der Zoobelegschaft schon im Sturm erobert. „Sie ist einfach unglaublich niedlich“, lacht Revierleiter Mario Chindemi. Anfangs noch etwas zurückhaltend, taute der Neuankömmling immer weiter auf. Nicht zuletzt durch das Engagement der betreuenden Pfleger. „Immer wieder haben wir uns zu ihr ins Gehege gesetzt, viel Zeit im Stall verbracht und Kontakt aufgenommen. So bauen wir nachhaltig Vertrauen auf“, verdeutlicht der Tierpfleger, der auch die ersten Ausflüge von Hope auf die Außenanlage begleitete. Mit rund 17 kg ist das kleine Wombat-Weibchen noch ein Leichtgewicht. Ihr künftiger Partner Apari bringt bereits rund 30 kg auf die Waage. Ausgewachsen können die Beuteltiere etwa 40 kg schwer werden.

Ihren neuen Partner wird Hope vorerst noch nicht kennen lernen. Sie soll sich in Ruhe eingewöhnen. „Wenn sie später dann einmal in die Hitze kommt, schauen wir einfach mal wie das erste Rendezvous verläuft“, erzählt Chindemi. Das Apari nun eine Partnerin hat, ist nicht selbstverständlich. Australische Nacktnasenwombats werden innerhalb Europas derzeit in nur im englischen Zoo von Hamerton und in Duisburg gehalten. Hope´s Name steht somit auch ein Stück weit für Hoffnung, dass es zwischen ihr und Apari funkt. Denn sie sind derzeit das einzige junge Pärchen dieser sympathischen Tierart in ganz Europa.

Dem gebürtigen Duisburger Apari wäre es vergönnt, denn hinter ihm liegt eine bewegende Geschichte: Anfangs noch von seiner Mutter Tinsel umsorgt, verstieß diese ihn nach wenigen Monaten. Die Tierpfleger sprangen sofort ein und zogen den Winzling liebevoll und mit viel Engagement auf. Aus Apari wurde ein stattlicher Kerl, der sein Junggesellenleben nun vorwiegend mit Fressen, Schlafen und Buddeln ausfüllt. „Für ihn kein Problem“, wie Chindemi erklärt, „denn Wombats sind Einzelgänger die sich nur zur Paarung über den Weg laufen. Dennoch freuen wir uns natürlich, dass wir eine Partnerin für ihn haben“.

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